Innovationsprojekt Wolfurt Lerchenstraße
Ein Gemeinschaftsprojekt der Wohnbauselbsthilfe und Rhomberg Bau
Vergleich der Errichtung eines mehrstöckigen Wohnhauses in Massivbauweise mit der Errichtung eines mehrstöckigen Wohnhauses in Holzbauweise.
In der Untersuchung soll die Frage geklärt werden, welche Unterschiede es nachweislich zwischen der Errichtung eines Gebäudes aus Holz und eines aus Stein und Beton gibt. Außerdem sollen der ökologische Rucksack der Gebäude, die Lebenszykluskosten sowie ihre CO2-Bilanz berechnet werden.
Abschlussbericht zum Download
Bei der Studie untersucht werden u.a.:
- Baudauer
- Staub- und Lärmentwicklung
- Ökologischer Rucksack*: Verbautes Material und Baustellenlogistik
- Lebenszykluskosten*
- CO2-Bilanz*
*Der ökologische Rucksack ist die sinnbildliche Darstellung der Menge an Ressourcen, die bei der Herstellung, dem Gebrauch und der Entsorgung eines Produktes oder einer Dienstleistung verbraucht werden. Sie soll im Rahmen der Ökobilanz einen Vergleichsmaßstab bieten, mit dem verdeutlicht wird, welche ökologischen Folgen die Bereitstellung bestimmter Güter verursacht. Das Modell geht zurück auf Friedrich Schmidt-Bleek, der es 1994 im Rahmen der Überlegungen zum Material-Input pro Serviceeinheit (MIPS) erstmals veröffentlichte.
*In die CO2-Bilanz fließen sämtliche Treibhausgasemissionen eines Produktes oder einer Dienstleistung entlang des gesamten Lebensweges ein.
*Die Kostenmanagement-Methode „Lebenszykluskostenrechnung“ betrachtet ein Produkt konsequent unter dem Kostenaspekt – von der ersten Idee bis zur Entsorgung. Unter den Lebenszykluskosten wird die Summe aller Kosten verstanden, die ein Gebäude über den gesamten Existenzzeitraum hinweg verursacht. Dazu zählen die Gesamtkosten für Planung, Produktion oder Errichtung, Nutzungs-, Wartungs-, Reparatur- oder Sanierungskosten sowie Entsorgungs- oder Recyclingkosten.
Projektinhalt und Ziele des Energieinstituts:
Inhalt des Projekts des Energieinstituts ist der Praxisvergleich unterschiedlicher Energiekonzepte für hocheffiziente, ökologische und wirtschaftlich zu betreibende Mehrfamilienhäuser.
Weitere Informationen zum Projektinhalt des Energieinstituts finden Sie hier.
Die Besonderheiten des Projekts:
- Quartiersbetrachtung / Projektentwicklung in enger Zusammenarbeit mit der Gemeinde Wolfurt.
- Erstes Projekt, bei dem sowohl Eigentumswohnungen als auch Mietkaufwohnungen und Mietwohnungen (WS) in einem Gebäude durchmischt angeboten werden.
- Gemeinschaftsgärten; projektübergeordnete Straßenraum-/Platzgestaltung in Zusammenarbeit mit der Gemeinde und dem Nachbarprojekt / Außenanlagekonzept mit Außenanlageplanerin.
- Forschungsprojekt mit dem Land Vorarlberg und dem Energieinstitut in Bezug auf das Heizsystem und die Gebäudehülle sowie die Lüftungsanlage.
- PV-Anlage mit Mieterstromeinbindung.
- überdimensionale Fahrradabstellplätze und Einbindung des Busverkehrs in die Projektentwicklung.
- Vergleich zwischen Holzbau und Massivbau.
- Leckage: Überwachungssystem im Bereich des Daches beim Holzbaugebäude.
- Leckage: Überwachungssystem im Bereich der Nasszellen im Holzgebäude.
- Kostenvergleich der einzelnen Geschossanzahl mit Massivbau für Vorarlberg, Wien und Süddeutschland (Ravensburg).
- Wetter-Cockpit und 3D-Gebäudeaufnahme.
Unsere Partner beim Innovationsprojekt Wolfurt Lerchenstraße:
- Wohnbauselbsthilfe Vorarlberger gemeinnützige reg. Genossenschaft m.b.H.
- Energieinstitut Vorarlberg
- Schnetzer Kreuzer Büro für Architektur und Projektentwicklung OG
- Land Vorarlberg, Wohnbauförderungsstelle
- Gemeinde Wolfurt
- Planungsteam E-Plus GmbH
Weitere Informationen zu unseren Partnern finden Sie hier.