Website des „Wälderexpress“ ist online: Unterstützer des zukunftsfähigen Bahnprojekts für Bregenzerwald und Rheintal können sich ab sofort dort vernetzen.
Bregenz, 16. Oktober 2020. „Der ‚Wälderexpress‘ soll ein Projekt für und von Vorarlbergern sein“, mit diesem Wunsch hatte Hubert Rhomberg die Idee des umweltschonend betriebenen, autonom fahrenden Zugs zwischen Rheintal und Bregenzerwald im Juli vorgestellt. Nun nimmt diese Idee immer konkretere Züge an: Unter www.waelderexpress.at ist aktuell eine Website online gegangen, auf der die nachhaltige Mobilitätslösung für Vorarlberg noch einmal genauer vorgestellt und erläutert wird – unter anderem mit einem animierten Film. Der Clou: Wer den Wunsch teilt, dass das Ländle via Zug näher zusammenrückt, der kann diesen mit einem kurzen Statement auf der Website jetzt auch kundtun. Rhomberg: „So wollen wir die Stimmung im Land einsammeln und die Bevölkerung motivieren, sich mit dem Vorschlag auseinanderzusetzen.“
Denn eines ist dem Unternehmer klar: „Als Bürger kann ich lediglich Vorschläge machen. Umsetzen geht letztlich nur gemeinsam. Umso wichtiger findet er es, schnell eine solide Basis von interessierten und engagierten Mitstreitern zu bilden, die die Idee vorantreibt und so auch Entscheider im Land dazu bringt, das Thema verbindlich auf die politische Agenda zu setzen. „Unsere Online-Plattform ist da nur der erste Schritt. Weitere Maßnahmen werden folgen“, erklärt der Nachhaltigkeitspionier, der sich auch offen zeigt für gute Vorschläge motivierter Vorarlberger, die ebenfalls über die Website eingemeldet werden können: „Wir alle zusammen wissen und schaffen mehr als jeder für sich allein!“
Schnell, direkt und leistbar
Der „Zug, der verbindet“, wie Rhomberg das Projekt nennt, soll ab Dornbirn-Wallenmahd mit Haltestellen am Gütle, in Bersbuch und Andelsbuch bis Egg fahren, eine zweite Strecke ist von Dornbirn via Gütle, Bersbuch und Bezau bis Mellau geplant. Dort hält der Zug direkt vor der Mellaubahn und garantiert so eine direkte Anbindung ins Wander- und Skigebiet. Im Rheintal gibt es eine Verknüpfung mit den S-Bahnen in Vorarlberg sowie den Verbindungen nach Lindau und St. Margrethen. Die Trasse hat eine Gesamtlänge von gut 44 Kilometern, rund 14,5 Kilometer davon befinden sich unter der Erde. So werden beispielsweise die Gemeindezentren von Mellau und Egg landschaftlich nicht verändert, zudem sichert die Berücksichtigung der aktuellen Bebauung die Trassenführung.
Detaillierte Fahr- und Umlaufpläne sowie Betriebsvarianten mit verschiedenen Takten liegen vor und können nachfrageorientiert umgesetzt werden. Ebenso gibt es eine konkrete Idee für ein Finanzierungskonzept. Dieses sieht vor, einen Großteil des Investments über Landes-, Bundes- und vor allem europäische Fördertöpfe zu sichern. Zudem besteht die Möglichkeit, Vorarlberger Unternehmen und die Bevölkerung als Anteilseigner der neuen Bahn mit an Bord zu holen.
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