Auch Meiningen bekommt geförderten Wohnraum in Holz
Spatenstich in Meiningen: Wohnbauselbsthilfe (WSH) und Rhomberg Bau läuten das nächste Kapitel ihrer modernen Holzbauprojekte in Vorarlberg ein.
Bregenz/Meiningen, 12. April 2018. Mit dem traditionellen „ersten Spatenstich“ haben die Verantwortlichen von Bauherr WSH und Generalunternehmer Rhomberg Bau das mittlerweile vierte Kapitel ihrer gemeinsamen Holzbau-Erfolgsgeschichte aufgeschlagen. Schon seit Ende 2016 errichten die beiden Bauspezialisten im Rahmen des Sonderwohnbauprogramms des Landes hochwertige Holzbauten für geförderten Wohnraum in Vorarlberg. „Zukünftig werden wir es aber deutlich schwerer haben, weitere solcher Projekte umzusetzen“, bedauerten WSH-Chef Erich Mayer und Christian Jauk von Rhomberg Bau im Rahmen der Veranstaltung: „Uns fehlen die Baugrundstücke.“
„Aktuell gibt es kaum verfügbare Liegenschaften in Vorarlberg“, führte Christian Jauk aus. „Und die, die es gibt, sind sehr, sehr teuer.“ Neben den Appellen an Grundstücksbesitzer im Ländle, ihre Liegenschaften für den dringend benötigten Wohnraum zur Verfügung zu stellen, hat der Bregenzer Traditionsbetrieb daher neue, ungewöhnliche Lösungen getestet: „In Meiningen, ebenso wie bei anderen Holzbauprojekten im Rahmen des Sonderwohnbauprogramms, die wir schon in Rankweil und Götzis errichtet haben, bauen wir auf Gelände, das der Pfarre Meiningen gehört – und weiter gehören wird.“ Alle Vorhaben erfolgen im Baurecht auf 50 Jahre. Auch für Erich Mayer „eine sinnvolle Möglichkeit, weitere Grundstücke nutzbar zu machen“. Umso dankbarer sind die zwei Wohnbauspezialisten den Verantwortlichen der Pfarre und der Diözese Feldkirch, welche solche Verwertungen unterstützt.
Bei dem Wohngebäude in der Herrengasse zeigt sich der Fokus auf Holz als funktionalem und gestaltendem Element, der alle Projekte verbindet, unter anderem darin, dass eines der zwei Stiegenhäuser komplett in Holz errichtet wird. Auch die Fassadenelemente sind vollständig aus dem nachwachsenden Rohstoff gefertigt. Durch eine elementierte Bauweise, bei der weite Teile des Gebäudes vorgefertigt und auf der Baustelle selbst nurmehr montiert werden, können die Verantwortlichen die Bauzeit vor Ort drastisch reduzieren und wertvolle Zeit sparen. So erhofft sich Jauk, dass der eben begonnene Bau – 12 Wohnungen auf knapp 840 m2, verteilt auf einen Gebäudeteil mit einer und einem mit zwei Etagen – innert kürzester Zeit errichtet sein wird. „Im nächsten Februar sollen hier schon die Mieter einziehen“, stellt er in Aussicht. Bei den drei vorangegangenen Bauvorhaben lag die reine Bauzeit jeweils bei unter einem halben Jahr.
Weiteres Wohnbauprojekt startet
Nur eine knappe Woche später, am 17. April, startet übrigens ein weiteres, spannendes Holzbauprojekt von Wohnbauselbsthilfe und Rhomberg Bau, dieses allerdings ohne Sonderwohnbauprogramm und auf eigenem Grund: In der Wolfurter Lerchenstraße entstehen zwei weitgehend vergleichbare Gebäudekörper – einer in Massivbauweise, einer komplett in Holz. Neben gefördertem Wohnraum sind darin auch Eigentumswohnungen vorgesehen. Im Rahmen einer Studie, die vom Energieinstitut begleitet wird, werden die Errichtung und der Betrieb der beiden Wohnhäuser miteinander verglichen. So erhoffen sich die Initiatoren der Untersuchung Erkenntnisse über die Unterschiede bei der Baudauer, der Baustellenlogistik, der Lärm- und Staubentwicklung oder auch der Energieeffizienz. Erkenntnisse, von denen die Bewohner direkt profitieren.
Fact Box WA Herrengasse, Meiningen
Bauherr |
Wohnbauselbsthilfe, Bregenz |
Generalunternehmer |
Rhomberg Bau GmbH, Bregenz |
Projektentwicklung |
Transfer Wohnraum Vorarlberg (Postner/Duelli/Kaufmann) |
Planung |
Architekten Hermann Kaufmann ZT GmbH, Schwarzach |
Anzahl Baukörper |
1 |
Anzahl Etagen |
EG + 1 (Teil 1), EG + 2 (Teil 2) |
Wohnnutzfläche |
836 m2 |
Wohnungen |
12 |
Bauzeit |
April bis Februar 2019 |
Besonderheiten |
Holzbauweise, Stiegenhaus komplett in Holz, Projekt im |
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