Rhomberg leistet Aufbauhilfe
Lehrlinge des Bregenzer Familienunternehmens sanieren Buschkrankenhaus in Malawi.
Bregenz/Malambo, 25. April 2023. Rhomberg Bau leistet in diesem Jahr im wahrsten Sinne des Wortes Aufbauhilfe: Zum einen spendet das Bregenzer Familienunternehmen 2 000 Euro an das Buschkrankenhaus St. Theresa Health Centre im ostafrikanischen Malawi, ein Projekt der privaten Unterstützergruppe um die Dornbirner Dr. Robert Spiegel und Mag. Hanno Platzgummer, das auch vom Rotary Club Dornbirn im Jahr 2023 spezielle Zuwendung erhält. Zum anderen unterstützt der Bau-Komplettanbieter direkt und tatkräftig – mit einer ganz besonderen Lehrlingsbaustelle.
„Unsere Lehrlinge im Bereich Hoch- und Tiefbau werden bei uns direkt auf der Baustelle zu kompetenten Fachkräften von morgen ausgebildet. Neben der Vermittlung von Fachkompetenzen legen wir dabei viel Wert auf eine persönliche Entwicklung“, erklärt Lehrlingskoordinatorin Eva Hölzl. „Durch unsere Lehrbaustelle in Malawi starten wir ein Lehrlingsprojekt der besonderen Art und ermöglichen unseren Nachwuchsfachkräften damit einen ‚ghörigen‘ Blick über den eigenen Tellerrand.“
Angekündigt wurde diese aktive Hilfe bei der Übergabe einer anderen, monetären Spende: Rupert Grienberger, Geschäftsführer bei Rhomberg Bau, überreichte dabei am Standort der Unternehmenszentrale in Bregenz einen Spendenscheck über 2 000 Euro an Mag. Hanno Platzgummer als Vertreter der Initiative. Das Geld stammt aus dem Erlös des Firmen-Oktoberfestes im vergangenen Jahr. „Jedes Jahr bezuschussen wir mit dem Oktoberfestgeld eine sinnvolle, nachhaltige Initiative in oder aus Vorarlberg“, erklärt Grienberger. „Das ist nicht immer leicht, da es bei uns im Ländle unzählige tolle und engagierte Menschen gibt, die die Unterstützung mehr als verdient hätten.“ Umso mehr freut er sich nun aber über die Entscheidung zugunsten des Buschkrankenhauses in Malawi, „zumal wir heuer nicht nur Geld, sondern auch direkte, tatkräftige Hilfe geben können.“
Lehrlingsbaustelle für Herbst geplant
Dazu werden sich sechs Rhomberg-Lehrlinge und frisch ausgebildete Fachkräfte, die unter der Leitung von Vorarbeiter und Ausbilder Bernd Gorbach ihr erlerntes Handwerk für den guten Zweck einsetzen werden, voraussichtlich in diesem Herbst auf den Weg zum St. Theresa Health Centre in Malambo machen, einem Ort im Distrikt Nchisi im Zentrum des Landes. „Unseren tatsächlichen Reisetermin passen wir selbstverständlich an die Situation in Malawi an, die sich nach Wirbelstürmen, Hochwasser, Nahrungsmangel und der landesweiten Cholera-Epidemie der jüngsten Vergangenheit nur langsam wieder normalisiert“, erläutert Hölzl. „Schließlich sollen sowohl unsere Mitarbeitenden als auch die Menschen vor Ort bestmöglich von unserem Engagement profitieren.“
„Als ich gefragt worden bin, war ich sofort Feuer und Flamme“, erinnert sich Bilal Palta, der im vorvergangenen Jahr als einer der ersten Auszubildenden im Ländle seinen Abschluss als Hochbauspezialist erworben hat. „Es war schon lange mein Traum, nach Afrika zu reisen und den Menschen vor Ort zu helfen. Das wird ein spannendes Abenteuer“, freut er sich auf die Reise. In einem fast zweiwöchigen Aufenthalt werden die „Rhombergler“, gemeinsam mit jungen, lokalen Facharbeitern, das in die Jahre gekommene Hospital sanieren. Eine der Hauptaufgaben wird die Instandsetzung des Wasserturms sein, um die lebenswichtige Versorgung mit Wasser auch weiterhin sicherstellen zu können. „Die Rhomberg-Spende werden wir ausschließlich dazu verwenden, das benötigte Material – von der Glühbirne bis hin zum Ziegelstein – direkt vor Ort zu kaufen und so auch die lokale Wirtschaft zu unterstützen“, erklärt Platzgummer.
Seit über zehn Jahren ermöglicht das Buschkrankenhaus in Malambo eine medizinische Basisversorgung der Bevölkerung. Das Einzugsgebiet des Krankenhauses entspricht dabei der Größe Vorarlbergs. Neben einer Geburtenstation sowie einer Ambulanz ist das Health Centre in den Bereichen allgemeine Gesundheitsförderung und (HIV-) Prävention tätig und leistet so einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung der Region, denn eine qualitative Krankenversorgung in Malawi ist leider nicht selbstverständlich.
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