Nachhaltig vorangehen
WoodRocks ist Fördermitglied der „Cradle to Cradle NGO“.
Wien/Bregenz, 1. Juli 2020 Premiere folgt auf Premiere: In der vergangenen Woche erst ging in Wien die erste Regionalgruppe der Umweltorganisation „Cradle to Cradle NGO“ außerhalb von Deutschland an den Start. Heute hat die Berliner NGO mit der WoodRocks Bau GmbH das erste Fördermitglied bekannt gegeben, das durch die Arbeit der Ehrenamtlichen aus Wien gewonnen werden konnte. „Unser Start-up tritt mit einem ähnlich ehrgeizigen Plan an wie C2C“, begründet WoodRocks-Geschäftsführer Matthias Frick das Engagement: „Wir wollen in der Welt einen positiven ökologischen Fußabdruck hinterlassen.“
Während die C2C NGO und ihre 800 Ehrenamtlichen dieses Ziel verfolgen, indem sie durch Bildungs- und Vernetzungsarbeit ein Bewusstsein für klimapositives Handeln schaffen wollen, setzen die WoodRocks-Verantwortlichen bei ihrem Kerngeschäft an: dem Wohnbau. „Wir möchten mit cleverem Holz-Systembau, hoher Vorfertigung, einer optimierten Planung, flexibel anpassbaren Grundrissen und Lean-Management leistbaren Wohnraum mit architektonischem Anspruch und in hoher Qualität schaffen“, erläutert Frick. „Dabei ist es uns wichtig, die soziale Nachhaltigkeit im Auge zu behalten – also den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen – und mit unseren Ressourcen möglichst effizient umzugehen.“ Dies gelinge, so Frick, indem WoodRocks mit Holz hauptsächlich nachwachsende Rohstoffe verwende und alles so gestalte, dass es am Ende des Lebenszyklus Rohstoff für etwas Neues sein könne. Daher lag es für die Verantwortlichen nahe, als erstes gesellschaftliches Engagement die C2C NGO zu unterstützen.
„Wir freuen uns sehr, dass wir WoodRocks durch unsere Arbeit in Wien als Fördermitglied gewinnen konnten und hoffen natürlich, noch mehr Organisationen und Unternehmen zur Unterstützung der C2C NGO und zu mehr Engagement für Cradle to Cradle bewegen zu können“, erklärte Kate Sowa, Gründerin und Co-Sprecherin der C2C-Regionalgruppe Wien.
Die Holzbauspezialisten, hinter denen die Rhomberg Bau GmbH aus Bregenz und die Schrenk GmbH aus Vitis stehen, setzen auf ein nachhaltiges, flexibles Holzbausystem, mit dem sie als General- und Totalunternehmer mehrgeschossige Wohnanlagen aus einer Hand errichten. Systematisierung und Vorfertigung sind für die Verantwortlichen allerdings lediglich Mittel zum Zweck: „Damit wir eine Baustelle in kurzer Bauzeit und verschwendungsarm abwickeln können, ist eine Systematisierung mit entsprechend hoher Vorfertigung notwendig. Unser Fokus ist der Mensch – und zwar in allen Phasen“, erklärt Frick. „Unser Ziel ist es, Arbeitsbedingungen zu schaffen, unter denen die Arbeiter wieder gerne auf die Baustelle oder in die Fertigung gehen und dort nur Dinge tun müssen, die ihnen Spaß machen. Genauso wollen wir unsere Kunden glücklich machen und Wohnraum schaffen, der leistbar ist, in dem sich Menschen wohl fühlen und den sie je nach ihrem Lebensplan flexibel anpassen können.“
Das „Cradle 2 Cradle“-Prinzip
Cradle to Cradle bedeutet übersetzt „Von der Wiege zur Wiege“. Nach dem C2C-Konzept existiert Müll nicht mehr, weil alles Nährstoff ist. Produkte werden so designt, dass ihre Materialien kontinuierlich in biologischen und technischen Kreisläufen zirkulieren können. Abfall ist so immer Nährstoff für etwas Neues. Dabei wird mit erneuerbaren Energien, wie Sonne, Wind, Wasser und Erde, produziert und Diversität unterstützt. Die C2C Denkschule sieht den Menschen als Nützling und hat das Ziel, einen großen, positiven ökologischen Fußabdruck zu hinterlassen, statt nur weniger schlecht zu sein.
Ziel der 2012 in Deutschland gegründeten C2C NGO ist es, die „Cradle to Cradle“-Denkschule durch Bildungs- und Vernetzungsarbeit in die Mitte der Gesellschaft zu bringen. Durch Veranstaltungen wie den jährlichen Internationalen C2C Congress vernetzt sie Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung, Politik und Zivilgesellschaft. Rund 800 ehrenamtlich Aktive, die in Regionalgruppen organisiert sind, tragen die Idee von Cradle to Cradle in die Welt und nun auch nach Wien.