Das Gute liegt so nah.
Die beste Möglichkeit, Abfall zu reduzieren, ist, ihn gar nicht erst entstehen zu lassen.
Drei Beispiele
Raststation Bodensee Hörbranz
Die erste Aktivität beim Bebauen der 40 000 m2 großen Fläche war das Erstellen eines digitalen Geländemodells. Das heißt, über die gesamte Baustelle wurde ein dreidimensionales Netz gelegt und alles exakt eingemessen. Diese digitale Gelände- und Gebäudesimulation zeigte zentimetergenau an, wo wie viel Aushubmaterial vorhanden war und wo dieses im Gelände aufgeschüttet werden musste. Ergebnis: Anstatt 16 000 m3 Material auf eine Deponie zu fahren, wurden lediglich 1 000 m3 Aushub entsorgt. Der Rest wurde direkt wiederaufbereitet und verbaut.
Neuinterpretation des Gewerbeparks Otten
Ein „großes Projekt der kleinen Wege“: Der Betonabbruch – rund 1 160 m3 – wurde bei dem nur zwei Kilometer entfernten Baudienstleister Fenkart wieder aufbereitet und anschließend als Grundlage für die neuen Flächen auf dem Areal eingebracht. Die restlichen Materialien recycelte das Ressourcencenter in Unterklien, mit knapp 16 Kilometern nur unwesentlich weiter entfernt. Insgesamt wurden auf diese Weise sowohl die Transportwege als auch die Menge der zu entsorgenden und neu zu verbauenden Stoffe auf ein absolutes Minimum reduziert.
Revitalisierung Wohnanlage Beethovenstraße, Hohenems
Die Entscheidung „Revitalisierung statt Neubau“ sparte unter anderem 400 m3 Erdaushub, 670 m3 Beton, rund 180 Lkw-Fahrten – und dem Bauherrn richtig Geld. Zudem setzten die Sanierungsexperten von Rhomberg bei den Neumaterialien verstärkt auf nachhaltige, umweltschonende Baustoffe. Die Fassade beispielsweise ist jetzt aus Holz, hinterlüftet und mit Holzfasern wärmegedämmt. Insgesamt ist es durch die Sanierung gelungen, den Primärenergiebedarf von 175 auf 28 kWh pro m2 und Jahr zu reduzieren.
Naturnahe, elegante Architektur
Die Rhomberg Systemholzbau GmbH baut mit dem Holz-Hybrid-System von Cree in Berlin ein prestigeträchtiges Großprojekt. Innerhalb von nur 24 Monaten entstehen direkt am Südkreuz in Tempelhof-Schöneberg auf einem rund 10 000 m2 großen Grundstück zwei sieben- bzw. achtstöckige Büro- und Geschäftsgebäude. EDGE äußert sich zum Projekt und zur Zusammenarbeit:
„Für EDGE bedeutet Nachhaltigkeit, natürliche Quellen so geschickt wie möglich zu nutzen, um Gebäude attraktiv, bezahlbar, effizient, gesund und sicher zu machen. Deshalb haben wir beide Gebäude des EDGE Suedkreuz Berlin komplett im recycelbaren Holz-Hybrid-System gebaut. Holz hat eine gleichbleibend hohe Qualität und kann daher vielseitig eingesetzt werden – von weitspannenden Tragkonstruktionen bis hin zu Hochhäusern. Die Verwendung von ökologisch unbedenklichen Baustoffen ist ein zentrales Element für die lange Lebensdauer der Gebäude. Auch wenn die Holzgebäude nach vielen Jahrzehnten wieder abgebaut werden, wird es keinen unbrauchbaren Schutt geben, sondern wiederverwendbares, recycelbares Material. Holz überzeugt nicht nur mit seinem ökologischen Fußabdruck, der natürliche Baustoff wirkt auch als imposantes Gestaltungselement.
Intelligente Technologien sind kein Selbstzweck, sondern ein Mittel, um nachhaltigere und für Nutzer effizientere Gebäude zu schaffen – diese Einschätzung teilen wir mit Rhomberg. Für uns ist eines klar: Mit der digitalen Transformation von Gebäuden und der Nutzung großer Datenmengen kann alles perfekt an die tatsächliche Nutzung angepasst werden. Wir tragen dazu bei, das Potenzial von EDGE Südkreuz Berlin voll auszuschöpfen. Maßgeschneiderte Technologien und Upgrades ermöglichen es, an den Arbeitsplätzen mit höchster Effizienz zu arbeiten.