Ergebnis des Architektenwettbewerbs für das Rinker-Areal liegt vor
Zwei Teilnehmer teilen sich den ersten Preis und gehen ins Finale. Entwürfe können ab morgen im Technischen Rathaus besichtigt werden.
Ravensburg, 23 Oktober 2017. Beim städtebaulichen Wettbewerb für das Rinker-Areal in Ravensburg teilen sich die Arbeitsgemeinschaft Aldinger Architekten Planungsgesellschaft mbH mit Koeber Landschaftsarchitektur aus Stuttgart und die Konstanzer Bächlemeid Architekten Stadtplaner bda mit den Landschaftsarchitekten lohrer.hochrein aus München den ersten Preis. Das hat Oberbürgermeister Daniel Rapp heute gemeinsam mit der Entwicklungsgesellschaft H2R GmbH & Co. KG bekannt gegeben. Zudem wurden ein dritter Preis und eine Anerkennung vergeben. „Die zwei Siegerentwürfe werden nun überarbeitet, die endgültige Entscheidung fällt noch in diesem Jahr“, erklärte Rapp. Alle 14 eingereichten Wettbewerbsbeiträge sind ab dem 24. Oktober, 10 Uhr, bis zum 6. November im Technischen Rathaus öffentlich ausgehängt.
„Der Wettbewerb fand auf einem hohen Niveau statt“, konstatierte Joachim Nägele, Geschäftsführer der Rhomberg Bau GmbH in Ravensburg, die gemeinsam mit der Reisch Projektentwicklung GmbH & Co. KG die Entwicklungsgesellschaft H2R bildet. „Die zwei Siegerentwürfe haben die Aufgabe des Wettbewerbs aber am besten erfüllt und eine an der Topographie der Hanglage, den umgebenden Grünelementen und der vorhandenen Umgebungsbebauung orientierte städtebauliche Struktur gefunden, die die Voraussetzungen zur Entwicklung eines verdichteten, qualitätsvollen Wohnstandorts schafft“.
Ziel des Planungswettbewerbs war es außerdem, auf der zirka drei Hektar großen Fläche zwischen Wangener und Holbeinstraße erstmals die vom Gemeinderat der Stadt Ravensburg beschlossenen Vereinbarungen des „Bündnisses für bezahlbaren Wohnraum“ zu berücksichtigen. Hierzu zählen insbesondere die Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum und eine soziale Mischung des Quartiers. „Wir wollen ein ausgewogenes Angebot an Wohnraum für alle Bevölkerungsgruppen schaffen“, erläutert Ingo Traub, Geschäftsführer der Reisch Projektentwicklung GmbH & Co. KG „Mit intelligenten Planungskonzepten, abgestimmten Bautypologien und verschiedenen Wohnungsgrößen können ein gutes Nebeneinander von Jung und Alt und eine langfristig gut funktionierende soziale Durchmischung sichergestellt werden.“
Auch die Stadt findet sich in den Siegerplänen wieder: „Uns kam es neben einem bewussten Umgang mit bestehenden Grünstrukturen und der Topographie insbesondere auf die Entwicklung von städtebaulich konzeptionellen Ansätzen zur Minimierung von Belastungen durch den motorisierten Individualverkehr an“, erläutert Oberbürgermeister Daniel Rapp. „Konkret: Wir brauchen eine Entlastung der Einfallsstraßen und auch beim ruhenden Verkehr.“
Die Jury bestand aus Vertretern der beiden Unternehmen Reisch und Rhomberg, Vertretern von Politik, Verwaltung und des Beirats für Städtebau der Stadt Ravensburg sowie freien Architekten und Landschaftsplanern. Insgesamt waren 14 Architekturbüros zum Wettbewerb eingeladen. Den dritten Preis erhielten die weinbrenner.single.arabzadeh Freie Architekten Partnerschaft mdB, Nürtingen, die gemeinsam mit den Landschaftsarchitekten Rendler aus Kirchheim unter Teck angetreten waren. Die Arbeitsgemeinschaft aus Dorner/Matt Architekten, Bregenz, und Landschaftsarchitekten Andreas Geser, Zürich, bekam eine Anerkennung.
Pressekontakt Reisch Projektentwicklung:
Reisch Projektentwicklung GmbH & Co. KG
Gartenstraße 12, D-88212 Ravensburg
Kontakt: Ingo Traub
+49 7581 480399-60
i.traub@reisch-projektentwicklung.de
Fragen?
Nehmen Sie Kontakt mit uns auf!
Jetzt kontaktieren